Montag, 18. Dezember 2017

Von der Ostsee zur Nordsee



Dieses Jahr hat es nun geklappt und wir haben unsere schon lange geplante Reise von der Ostsee zur Nordsee angetreten. Zurückblickend waren wir in 26 Tagen 2770 km unterwegs.






Los ging es in Sagard auf der Insel Rügen und endete in Gut Liebenberg oberhalb von Berlin.











22.11.- 24.11. - Insel Rügen

Die Insel Usedom haben wir dieses mal weggelassen, da wir da immer mal wieder außer der Reihe im Jahr vorstellig werden. So hatten wir also die ersten 2 Tage unser Quartier in Sagard. Von dort ging es wieder mal nach Dranske und Kap Arkona / Puttgarten.






Das Kreidemuseum in Sagard und der Nationalpark Jasmund (Königsstuhl) durften auch wieder nicht fehlen.




Leider war sehr viel Wasser von oben gefallen. Dadurch ist halb Rügen fast "abgesoffen". Dieses Phänomen sollte uns die ganze Zeit begleiten, obwohl wir auf unserer Reise sehr viele trockene und sonnige Tage hatten.


Rügen säuft ab ... 

Die Brücke zum Strand ist leider seit letztem Jahr wegen Hangabrutschungen nicht mehr passierbar.


Morgens dann Nebel...

(25.11.) Hagen - Wustrow
Weiter ging es dann über den Darß nach Wustrow. Wir wollten mal nachsehen, was aus der Seefahrtsschule geworden ist. "Grassi`s Windmühle"  (unser damaliger Name für das Windrad ) steht noch, das Gebäude der ehemaligen Hochschule ist leider nur noch eine Ruine.






(26.11.) Wustrow - Rostock - Warnemünde
Einen Tag später in Rostock Schmarl. Hier befindet sich immer noch das Traditionsschiff. Früher lag davor noch die "Georg Büchner" Auf der ich 1982 noch meine Ausbildung gemacht hatte. Das Schiff musste dann dem IGA-Park weichen. Der Park selbst ist sehr schön gemacht und auf alle Fälle einen Besuch wert.





Danach ging es zum Übernachten nach Warnemünde auf die Mittelmole




(28.12.) Warnemünde - Rerik
Am nächsten Morgen ging es dann über Nienhagen, Börgerende und Kühlungsborn auf den Campingplatz in Rerik. Das Wetter war nicht sehr schlecht, aber sehr windig. Also die Gegend bis zum Leuchtturm Buk mit dem Fahrrad erkunden.








Am nächsten Tag dann per Bus nach Kühlungsborn und eine Runde mit dem Molli nach Bad Doberan und zurück. Es ist schon ein Schauspiel, wenn die Bahn so mitten durch den Ort zuckelt.







(30.11.) Rerik - Dassow
Unser Ziel war irgend ein Flecken kurz vor Travemünde. Wir wollten nicht unbedingt bis Timmendorfer Strand durchfahren, da wir dort vorhaben das Sea Life zu besichtigen und einen ganzen Tag dafür eingeplant haben. In Wismar wurde am phanTechnikum ein Halt eingelegt um die Ausstellung dort zu besuchen. Die ist wirklich empfehlenswert.









(01.12.) Dassow - Timmendorfer Strand - Scharbeutz
Ganz gemütlich ging es zunächst nach Travemünde. Eigentlich wollten wir zum Liegeplatz der Passat, Jedoch kamen wir auf Grund von umfangreichen Bauarbeiten nicht in die Nähe. So blieb es bei einem kleinen Hafenbummel. Danach mit der Fähre über die Trave auf die andere Seite und weiter Richtung Timmendorfer Strand. Dort ging es dann natürlich zum Sea Life . Wir hatten also alle Zeit der Welt um uns die Fütterungen und die Ausstellung anzusehen. Spät am Nachmittag ging es dann weiter zum Wohnmobilhafen Scharbeutz. Ein Strandspaziergang lies den Tag dann ausklingen.
In Scharbeutz sind wir noch einen Tag geblieben und haben einen ausgiebigen Spaziergang gemacht













(03.12.) Scharbeutz - Laboe - Kiel Holtenau - Sehestedt (NOK)
Beizeiten sollte es losgehen, allerdings hatte unser Strolch erst einmal noch nicht ausgeschlafen und keine Lust den Motor anzuwerfen. Letztendlich war die Glühkerzensicherung mal durchgebrannt und somit gibt es keine Chance den alten Wirbelkammerdiesel in Gang zu bekommen. Abhilfe schaffte erst einmal ein Stück Draht. Danach ging es nach Laboe zum Marineehrenmal und zum U-Boot Museum U-995.
Später ein Besuch der Schleuse in Kiel-Holtenau. Anschließend ging es den Nord-Ostsee-Kanal entlang bis Sehestedt. Hier ist ein kleiner aber feiner Imbiss und ein paar Wohnmobilstellplätze direkt am Kanal.











Den nächsten Tag ging es dann Richtung dänische Grenze und Nordsee nach Niebüll














(05.12.) Niebüll - Dagebüll - Ockholm - Nordstrand - St. Peter Ording
Ab heute geht es an der Nordsee entlang. Wie sollte es auch anders sein, immer wenn man mal nach dem Wasser schauen wollte, war es gerade alle ;-)
















St. Peter Ording ist sehr hübsches Städtchen mit einem schön restaurierten alten Stadtkern. Hier sind wir gleich einen Tag länger geblieben.





(07.12.)St. Peter Ording - Friedrichskoog - Hamburg Glückstadt - Wischhafen
Ziel dieses Tages war die Seehundestation Friedrichskoog. Danach ging es weiter Richtung Hamburg, Über den Nord-Ostsee-Kanal bis Glückstadt. Dort mit der Fähre auf die andere Elbseite und weiter bis Wischhafen. Die Übernachtungsplätze in Wischhafen kann man nur empfehlen, Sehr sauber und teilweise mit Stromanschluss











Die Brücke über den NOK







(08.12) Wischhafen - Cuxhaven - Duhnen
Die Strecke war nicht sehr weit, jedoch spielte das Wetter schon mal Winter. Binnen 20 Minuten war alles weiß und die Straßen ordentlich glatt. Da wir noch gut im Zeitplan lagen war in Duhnen dann das Etappenende des Tages. Dann gab es nur noch einen großen Spaziergang über den Strand und durch Duhnen










(09.12.) Duhnen - Bremerhaven - Schortens - Wilhelmshaven
Heute eine größere Etappe. Wir hatten nachmittags ein Treffen mit unseren Freunden in Schortens auf dem Plan. Dadurch fiel leider der Besuch des deutschen Schiffahrtsmuseums in Bremerhaven etwas kurz aus. Da reichte die Zeit nicht für alles. Ein Grund uns mal wieder dort sehen zu lassen.
Auf das nachfolgende Treffen in Schortens hab ich mich schon sehr gefreut. Hab doch die Lieben fast 9 Jahre nicht mehr gesehen und gehört. Erst kurz vor Urlaubsbeginn ist wieder ein Kontakt zustande gekommen. Das war richtig prima. Zu erzählen gab es viel und im Handumdrehen war der Tag schon wieder zu Ende.





(10.12.) Wilhelmshaven - Schortens
Heute eine große Tour mit ortskundiger Führung durch Wilhelmshaven. Das letzte mal war ich vor 9 Jahren da, es hat sich einiges geändert, aber es ist eine schöne Stadt. Die Runde führte rund um den Hafen , über die Kaiser-Wilhelm-Brücke und den Südstrand entlang. Das Wilhelmshavener Aquarium stand auch mit auf der Liste. 











(11.12.) Schortens - Neuharlingersiel - Bensersiel - Norddeich - Greetsiel
Heute hieß es von Wilhelmshaven und Schortens Abschied nehmen und unsere Reise ging weiter Richtung Westen bis Greetsiel. Immer schön am Deich entlang und ab und zu mal nach dem Wasser sehen ;-) ( war natürlich wieder alle)

























(12.12.) Greetsiel - Pilsumer Leuchtturm - Emden
Nach noch einer Runde durch Greetsiel ging es dann los zum Pilsumer Leuchtturm. Jener, in welchem Otto in seinem Film wohnt. Das Wetter war leider nur mittelprächtig, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Danach ging es dann an den westlichsten Punkt unserer Reise, nach Emden. Dort gab es direkt am Hafen einen Stellplatz für uns. Abends dann noch eine kleine Runde durch die Stadt.

























(14.12) Emden - Georgsmarienhütte - Stadthagen
Unsere Fahrt nähert sich nun unaufhaltsam dem Ende. Mit Emden war der westlichste Punkt erreicht. Nun geht es so langsam auf den Rückweg. Dieser führte uns zuerst in Richtung Osnabrück nach Georgsmarienhütte. Hier war unser Strolch früher zu Hause und seine ehemaligen Besitzer wollten gerne wissen, was aus dem Auto geworden ist. Ich denke sie haben sich darüber gefreut.
Das Ziel des nächsten Tages war Gut Liebenberg bei Berlin. Um dann nicht so viele Kilometer auf einmal fahren zu müssen ging es nachmittags dann weiter Richtung Osten. Unterwegs ist uns dann der Lichtmaschinenkeilriemen kaputt gegangen. Also eine Tankstelle suchen (wegen der Beleuchtung) und den Reserveriemen aufziehen. Danach ging es weiter bis Stadthagen, wo wir am Tropicana eine Übernachtungsmöglichkeit fanden.



(15.12) Stadthagen - Gut Liebenberg
In aller Ruhe ging es los in Richtung Gut Liebenberg. Da wir erst Nachmittags erwartet wurden, gab es keinen Anlass zur Eile. Abends dann wieder der obligatorische Besuch des, meiner Meinung nach, schönsten Weihnachtsmarktes.












(17.12) Unsere Reise ist leider vorbei. Wir haben viel gesehen und viele Eindrücke mit nach Hause genommen. Unser Strolch hat sich bis auf ein paar kleine Macken gut geschlagen und auf den knapp 3000 km keine großen Probleme gemacht. Ist halt ein 35 Jahre altes Auto.

Schöne Weihnachten