Freitag, 16. Dezember 2016

Susi & Strolch - eine Geschichte mit glücklichen Ende

Gestern früh hieß es noch aus Polen, es dauert noch.
Eine halbe Stunde später ... Weihnachtsüberraschung -> Termin mit der polnischen Polizei am Freitag 12:00 Uhr in Koszierzyna.

Also ganz schnell ein Hotel gebucht, die Susi gesattelt und los ging die knapp 640 km lange Fahrt um den Strolch aus seinem Exil zu holen. Heute um 12Uhr waren wir auf dem zuständigen Polizeirevier und waren angenehm überrascht, von der uns entgegengebrachten Freundlichkeit. Bisher gingen wir davon aus, das dort die Rückgabe absichtlich verzögert wurde. Allerdings war der Aktenberg, welcher alleine nur für unser Auto dort war, ziemlich beachtlich. Die Beamten hatten da wohl noch eine Menge anderer Sachen gefunden.
Eine Stunde nach dem ganzen Papierkram waren wir auf der Verwahrstelle und durften unseren Strolch in Empfang nehmen. Innen total verdreckt und geplündert stand er da ganz traurig. Die Lenkradsicherung war ganz brutal rausgebrochen, aber die Kabelbäume zum Glück unbeschädigt. Vorsorglich hatte uns unsere Werkstatt ein neues Zündschloss organisieren können. Da aber die ganze Halterung weggebrochen ist, haben wir erst einmal die Reste mit Klebestreifen fixiert, damit der Blinkerschalter halbwegs funktioniert. Die Zündschlosselektrik wurde dann nur auf den Kabelbaum gesteckt und mit dem Ersatz-Schlosseinsatz von Hand geschaltet. Damit war der Motor erst einmal startklar. Da uns das Auto bis dahin immer noch mit Informationen versorgt hatte, war nach fast 1.5 Monaten dann doch die Batterien alle. Da musste dann die Susi einspringen und dem Strolch auf die Sprünge helfen, was dann auch ganz problemlos gelang.






Anschließend ging es dann aus eigener Kraft mit dem letzten verbliebenen Sprit zur Tankstelle - volltanken.
Danach setzten sich die beiden Autos wieder in Richtung Heimat in Bewegung.


Kurz nach 23 Uhr und 637 km später ist unser Bus wieder in seinem Stall eingetroffen, wo er vorsorglich erst einmal noch extra angekettet wurde, damit er nicht gleich wieder verschwindet.
Die nächsten Tage ist dann wieder viel zu tun, um das alte Auto wieder in Schuss zu bringen.
Zum Glück ist die originale Inneneinrichtung noch komplett vorhanden und wenig beschädigt.
Die anderen fehlenden Sachen sind zwar nicht unbedingt billig, jedoch problemlos wiederbeschaffbar.